Seit 150 Jahren versorgen wir von den Stadtwerken die Bürgerinnen und Bürger von Duisburg zuverlässig mit sauberem Trinkwasser. Wir feiern dieses Jubiläum das ganze Jahr 2025 über mit einer Reihe von spannenden Veranstaltungen und Aktionen.
Werfen Sie auf dieser Seite einen Blick in die Vergangenheit und entdecken Sie spannende Fakten und historische Bilder, die die Entwicklung unserer Wasserversorgung dokumentieren. Tauchen Sie mit uns ein in die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Wasserversorgung in Duisburg.
ZEITREISE
Ein kurzer Abriss der Geschiche der Trinkwasserversorgung in Duisburg
Ein Wandel in der Wasserversorgung
Die Wasserversorgung in Duisburg durchlief im 19. Jahrhundert einen wichtigen Wandel. Bis dahin versorgten sich die Bürgerinnen und Bürger über private und gemeinschaftliche Brunnen mit Wasser.
Mit zunehmender Industrialisierung und Bevölkerungsdichte verschlechterte sich die Wasserqualität dramatisch. Da es keine Kanalisation gab, verschmutzten Abwässer aus Haushalten und Betrieben das Grundwasser.
Die Folgen waren gravierend: 1866 brach die Cholera aus, 1870/71 folgte eine Pockenepidemie. Besonders betroffen waren ärmere, dicht besiedelte Stadtteile. Diese Krisen führten 1873 zum Entschluss der Duisburger Stadtverwaltung, eine zentrale Wasserversorgung im städtischen Eigenbetrieb aufzubauen.
Wasserwerk I an der Aakerfähre
Im Frühjahr 1875 begannen die Arbeiten zur Errichtung eines Wasserwerks an der Aakerfähre und der zugehörigen Infrastruktur in den Ruhrauen. Das System war durchdacht: Flusswasser wurde durch Kiesschichten gefiltert, in Sammelbrunnen geleitet und dann zum Wasserreservoir auf dem Kaiserberg gepumpt. Von dort aus versorgte ein Rohrnetz die verschiedenen Stadtteile. Schon im November 1875 wird der Hochbehälter befüllt und der am Kaiserberg errichtete Wasserturm ist funktionsfähig.
Ende 1875 fließt das erste Wasser in die Stadt zur Versorgung von 36.706 Einwohnern.
Um den Übergang zu erleichtern, richtete die Stadt zunächst kostenlose öffentliche Wasserstellen ein. Bis 1883 wurden die alten Brunnen nach und nach stillgelegt. Der beim Wasserwerk errichtete Wasserturm entwickelte sich zu einem beliebten Ausflugsziel, besonders nach der Errichtung eines Kaiser-Wilhelm-Denkmals und eines künstlichen Wasserfalls in der Nähe.
Wasserwerk II in Bockum
Die Versorgung mit sauberem Trinkwasser in den Gemeinden nördlich der Ruhr – mit Ausnahme Ruhrorts, das ja seit 1883 von Duisburg beliefert wurde - übernahm die ansässige Großindustrie. August Thyssen wurde zum größten Wasserversorger im westlichen Ruhrgebiet. Sein 1893 in Styrum errichtetes Wasserwerk versorgte nicht nur seine eigenen Industrieanlagen, sondern auch viele umliegende Gemeinden.
Durch das rasante Bevölkerungswachstum um 1900 reichten die bestehenden Wasserwerke nicht mehr aus. Die Thyssen & Co. GmbH errichtete deshalb 1908 ein neues Wasserwerk in Beeckerwerth, das ab 1913 die Wasserlieferung für Hamborn und Walsum übernahm.
Auch Duisburg musste wegen steigender Einwohnerzahlen und sinkender Wasserförderung in den Ruhrauen handeln. Nach Probebohrungen entschied sich die Stadt 1908 für Bockum als neuen Standort. 1911 begann dort die Wasserlieferung, und 1913 übernahm das Werk die komplette Versorgung. Weitere Gemeinden wie Huckingen, Angermund und Wittlaer schlossen sich an. Das alte Wasserwerk an der Aakerfähre wurde 1961 stillgelegt.
Wasserwerk III in Wittlaer
Aufgrund des weiter steigenden Wasserbedarfs begann Duisburg 1922 mit Untersuchungen für ein neues Wassergewinnungsgebiet. Die Wahl fiel auf Wittlaer, doch erst 1925 erhielt die Stadt die Genehmigung für den Bau und 1926 das Enteignungsrecht. Die Bauarbeiten begannen 1927, und im Oktober 1929 floss erstmals Wasser ins Netz.
Das Wasserwerk III in Wittlaer war technisch fortschrittlicher als ältere Werke, da es mit Elektropumpen arbeitete. Es fördert kein reines Grundwasser, sondern Rheinuferfiltrat, das mit Wasser aus Bockum gemischt wird. Spätere Werke in Kaiserswerth (1961) und Wittlaerer Werth (1973) nutzen dasselbe Verfahren. Seit 1984 versorgt Wittlaer auch Rheinhausen teilweise, seit 1996 vollständig.
Historische Bildergalerie
VERANSTALTUNGEN
In diesem Jahr öffnen wir mehrmals unsere Wasserwerke Bockum und Wittlaer für Besucherinnen und Besucher jeden Alters. Der Zoo in Duisburg wartet zudem mit einer ganz besonderen Eröffnung auf die kleinen Gäste. Selbstverständlich sind wir auch 2025 im gesamten Stadtgebiet mit unserer Energie-Lounge und dem Trinkwassermobil unterwegs, um Sie mit Informationen und frischem Trinkwasser zu versorgen.
Wasserwerksführungen in Wittlaer und Bockum
Mit unseren eigenen Wasserwerken Wittlaer und Bockum beliefern wir neben den Stadtgebieten südlich der Ruhr auch den Stadtbezirk Rheinhausen. Das historische Wasserwerk in Bockum wurde 1911 erbaut und in Betrieb genommen. Heute dienen die Räumlichkeiten als Location für Firmenveranstaltungen, Tagungen und Kongresse.
Derzeit sind alle Wasserwerksführungen ausgebucht. Nutzen Sie unser Kontaktformular, um sich vormerken zu lassen.
VIDEO & VIRTUELL
Unsere Videos geben Ihnen weitere interessante Einblicke in die Trinkwasserversorgung der Stadtwerke Duisburg. Lernen Sie außerdem das historische Wasserwerk Bockum bei einem virtuellen Rundgang kennen, der Ihnen Lust auf einen realen Besuch machen soll.
Historisches Wasserwerk Bockum
Impressionen
Die ideale Location für Firmenveranstaltungen: Das Wasserwerk an der Stadtgrenze zwischen Duisburg und Düsseldorf bietet Unternehmen ein außergewöhnliches Ambiente für jegliche Art von Veranstaltungen.
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Historisches Wasserwerk Bockum
Virtueller Rundgang
Erleben Sie das Historische Wasserwerk Bockum bei einem virtuellen Rundgang durch das Gebäudeensemble! Sie können die historischen Gebäude von außen wie von innen erkunden und erhalten per Klick Informationen zu den verschiedenen Veranstaltungsräumen und der Ausstattung.
Wasserwerk Wittlaer
Informationen zur Wasseraufbereitung
Wasser ist ein kostbares Nass: Wir garantieren, dass bei Ihnen nur Wasser in bester Qualität aus dem Hahn fließt. Dafür sorgt unter anderem unser Wasserwerk in Wittlaer.
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Wasser für Duisburg
Unsere Infobroschüre als PDF
In unserer Wasser für Duisburg-Broschüre haben wir allerlei Wissenswertes zusammengestellt. Hier erfahren Sie, wo das Wasser herkommt, mit dem Sie Ihren Kaffee kochen und die Wäsche waschen. Neben rund 250.000 Haushalten versorgen wir auch eine Vielzahl von Geschäfts- und Industriekunden. Was alles passieren muss, damit dieses Wasser auch wirklich unbedenklich trinkbar ist, können Sie ebenfalls hier nachlesen, etwa in einem Interview zum Thema Qualitätssicherung.










